Der renommierte Fondsmanager Klaus Kaldemorgen und sein designierter Nachfolger Christoph Schmidt sprechen mit der WirtschaftsWoche über ihre Anlagestrategie und die aktuelle Lage an den Finanzmärkten. Kaldemorgen betont, dass das Potenzial für Aktien derzeit begrenzt ist, da die Zinsen gestiegen sind und eine leichte Rezession erwartet wird. Deshalb haben sie die Aktienquote in ihrem Fonds reduziert und verstärkt in Anleihen investiert, da sie hier attraktivere Alternativen sehen.

Sie gehen davon aus, dass die Inflation auf einem höheren Niveau bleiben wird und die Notenbanken zukünftig nicht mehr so stark straffen können. Daher sehen sie kurze Anleihen als attraktive Option an. Auch Gold wird als Absicherung gegen geopolitische Risiken gehalten, aber sie erwarten keine deutliche Überschreitung der Marke von 2000 US-Dollar bis zum Jahresende.

Das Team legt großen Wert auf Risikomanagement und Diversifikation. Sie haben einen Mix aus Aktien, darunter auch Technologieunternehmen, und stabilen Aktien mit ordentlicher Dividendenrendite. Zudem haben sie die Japan-Aktienquote erhöht, da Japan eine verlässliche Rolle als Partner für den Westen darstellt.

Kaldemorgen wird bald 70 Jahre alt und zieht sich sukzessive aus dem operativen Management zurück. Schmidt wird den Fonds zukünftig mitbegleiten und das Team betont die Wichtigkeit eines stabilen und gut funktionierenden Teams für den Erfolg ihrer Fonds.

Das Interview wurde von der WirtschaftsWoche mit Klaus Kaldemorgen und Christoph Schmidt geführt.

Quelle

Das Finanzmann.com Team bietet durchdachte Analysen und fundierte Berichte zu aktuellen Wirtschafts- und Finanzentwicklungen. Mit einem scharfen Blick für Marktdynamiken liefern wir Einblicke, die zum Perspektivwechsel anregen. Wichtig: Unsere Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung dar. Vor finanziellen Entscheidungen empfehlen wir, stets professionellen Rat einzuholen.

Finanzmann.com
© 2011 – 2024 Finanzmann.com