Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kehrte kürzlich von seinem Urlaub auf einer Fähre zurück. Bei seiner Ankunft am Anleger in Schlüttsiel, Nordfriesland, wurde er jedoch von einer aufgebrachten Gruppe Landwirte erwartet.
Am Anleger in Schlüttsiel, Schleswig-Holstein, versuchte eine Gruppe wütender Landwirte, die gerade anlegenden Fähre mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an Bord zu blockieren. Dies ereignete sich, als der Minister gerade seinen Urlaub auf der Insel Hallig Hooge beendet hatte, wie von der schleswig-holsteinischen Lokalzeitung „SHZ“ berichtet wurde. Aufgrund der Blockade konnte der Minister jedoch nicht wie geplant an Land gehen.
Ein Sprecher der Polizei in Schleswig-Holstein bestätigte, dass es einen Einsatz am Fähranleger Schlüttsiel gab. Etwa 100 Bauern hatten den Anleger gegen 16 Uhr mit ihren Traktoren und Fahrzeugen blockiert.
Auf Bildern, die in den sozialen Medien kursieren, ist zu sehen, wie mehrere Demonstranten versuchten, die Fähre zu stürmen. Es wurden Feuerwerkskörper, Raketen und Böller gezündet. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich die Behörden, die Fähre an einen anderen Ort zu verlegen, damit der Minister sicher an Land gehen konnte.
Am Donnerstag hatte die Regierungskoalition beschlossen, geplante Subventionskürzungen für Landwirte teilweise zurückzunehmen, als Reaktion auf landesweite Proteste von Bauern und Landwirten. Auch am Donnerstag hatten Landwirte an verschiedenen Orten auf ihren Traktoren für ihre Interessen demonstriert. Einige Bauern planen trotz der Einigung der Bundesregierung, ihren Protest fortzusetzen, darunter in Brandenburg.
Quellen
- SHZ
- Tagespiegel
