Der russische Rubel hat sich am Dienstag gestärkt, getragen von den stabilen Ölpreisen und einer zurückhaltenden Nachfrage der Exporteure nach Fremdwährungen im Vorfeld der Steuerfrist.
Um 07:40 Uhr GMT verzeichnete der Rubel ein Plus von 0,24 Prozent gegenüber dem Dollar und stand bei 92,16, während er gegenüber dem Euro einen minimalen Verlust von 0,05 Prozent hinnehmen musste, um auf einen Wechselkurs von 100 zu kommen. Gegenüber dem Yuan konnte er sich um 0,16 Prozent auf 12,74 verbessern.
Bereits am Montag erreichte die russische Währung ihren Wochenbestwert, nachdem die Märkte erstmals seit der letzten Runde westlicher Sanktionen gegen Moskau geöffnet wurden.
Bogdan Zvarich, Hauptanalyst des Online-Marktplatzes banki.ru, erläuterte in einer Mitteilung, dass die Rubelstärke durch die stabilen Ölpreise und die saisonbedingte Nachfrage der Exporteure nach Rubel, um ihre Steuerschulden zu begleichen, unterstützt wird. Er prognostizierte, dass der US-Dollar im Handelsverlauf unter 92 Rubel fallen könnte.
Die Stützung des Rubels durch die Steuerzahlungen zum Monatsende, die üblicherweise dazu führen, dass Exporteure ihre Devisenerlöse in lokale Währung umtauschen, um ihre Verbindlichkeiten im Inland zu begleichen, dürfte zumindest temporär anhalten.
Der Preis für Brent-Rohöl, das als globaler Benchmark für Russlands Hauptexport gilt, stieg um 0,41 Prozent auf 82,87 US-Dollar pro Barrel. Aufgrund von Engpässen und hohen Preisen im Inland hat Russland ab dem 1. März den Export von Benzin für sechs Monate untersagt.
Auch die russischen Aktienindizes verzeichneten am Dienstag Zuwächse.
Der in Dollar notierte RTS-Index legte um 0,23 Prozent zu und erreichte 1.100 Punkte. Der auf Rubel basierende MOEX-Russland-Index konnte um 0,20 Prozent auf 3.219 Punkte steigen.
