Berichten zufolge hat Bankman-Fried Milliarden von Dollar veruntreut. Laut zwei seiner Anwälte hat Sam Bankman-Fried, der Gründer und ehemalige CEO der inzwischen bankrotten Kryptowährungsbörse FTX, seiner Auslieferung von den Bahamas an die Vereinigten Staaten zugestimmt. Dort wird er wegen Betrugs angeklagt.
Die Anwältin Krystal Rolle teilte die Entscheidung am Montag dem Nachrichtendienst Reuters mit. Das sagte auch ihre Kollegin Jerone Roberts der „New York Times“. Beide arbeiten als Rechtsanwälte auf den Bahamas. Von Vertretern von Bankman Fried in den USA oder von der US-Staatsanwaltschaft wurde noch nichts gehört.
Das Erscheinungsbild von FTX-Gründern vor dem Zusammenbruch
es ist nicht mal so lange her…
Es war einer der dramatischsten Finanzcrashs in der Geschichte der USA. Vor einigen Monaten galt Bankman-Fried noch als Krypto-Genie, US-Wirtschaftsmagazine wie „Fortune“ setzten ihn auf das Cover. Investoren schätzten den Wert seiner FTX-Gruppe einst auf 32 Milliarden US-Dollar, und Forbes und Bloomberg Billionaires bezifferten den Wert seines eigenen Vermögens auf über 26 Milliarden US-Dollar. Während des Krypto-Booms steckten Investoren viel Geld in FTX, was dazu beitrug, dass es zu einem wichtigen Akteur in der Branche heranwuchs. Der Konzern gab viel Geld für Werbekampagnen aus, brachte sein Logo in Stadien an und stellte berühmte Persönlichkeiten wie Fußballstar Tom Brady und Topmodel Gisele Bündchen ein, um für seine Marke zu werben.