Nach einer Studie von AllBright Foundation ziehen es Kandidaten eher vor in Firmen mit einer weiblichen Führungskultur einzusteigen.
Die AllBright Foundation ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Stockholm und Berlin. Sie setzt sich für die Steigerung des Frauenanteils und der Diversität in Führungspositionen von Unternehmen ein. Durch gemischte, moderne Führungsteams werden gleiche Karrierechancen für Männer und Frauen sowie verbesserte Unternehmensergebnisse angestrebt.
In der deutschen Unternehmenslandschaft ist Karin Radstrom eher eine besondere Ausnahme als die Regel, wie es sich eigentlich viele Frauen wünschen würden und verdienen würden. Die 43-jährige schwedische Ingenieurin hat es mit sehr viel Kraft und starkem Einsatz an die Spitze des deutschen Lkw-Herstellers Daimler geschafft, wo sie Mitglied des Vorstands ist.
Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage der AllBright Foundation verschärft sich die Rivalität um weibliche Talente wie Radstrom – sowohl für Führungspositionen als auch für spezialisierte Arbeitsplätze in der Produktion.
„Kampf um die besten Köpfe: Konkurrenz um weibliche Vorstände wird heißer” lautete die Überschrift des Berichts von AllBright, einer deutsch-schwedischen Non-Profit-Organisation mit Büros in Stockholm und Berlin. Es zeichnet ein verzerrtes Bild der Frauenrolle in den 160 an der deutschen Börse notierten Unternehmen.
Diese drei Unternehmen Continental, Fesenius Medical Care und Siemens Healthineers erreichten unter den 40 Unternehmen im Blue-Chip-Index DAX bis September 2022 eine ausgewogene Anzahl männlicher und weiblicher Vorstände. Folgend auch weitere drei auf dem Kurs sind Beiersdorf, Deutsche Telekom und Mercedes Benz mit einem Anteil von 40% Frauen in ihren Vorständen.
Die AllBright-Umfrage sollte keine Illusionen über eine baldige Verbesserung der Zahlen machen, meint AllBright.